Kirche Maria Trost
Kirche, Piran
Der Überlieferung nach wurde die Kirche 1439 von der Bruderschaft Mariens mit dem Gürtel gegründet und im 17. Jahrhundert umfassend im barocken Stil umgebaut. Sie umfasst auch die mittelalterliche St.-Michaels-Kirche. Die Fassade erinnert an die Kathedrale von Piran, und ein Glockenturm mit Giebelöffnung erhebt sich über der Nordseite. Im Inneren beeindrucken Stuckdecken, das Auge der Vorsehung, ein Marmoraltar (G. Sartori) und eine byzantinische Ikone aus dem 13. Jahrhundert, die 1693 wegen wundersamer Erscheinungen übertragen wurde.
Die Kirche beherbergt auch eine Statue des hl. Michael, ein verlorenes Meisterwerk von Tiepolo (Maria mit dem Gürtel, 1940 nach Italien gebracht), sowie wertvolle venezianische Gemälde des 18. Jahrhunderts. Besonders sehenswert sind die Nussbaum-Holzvertäfelungen mit Intarsien und ein schnitzverzierter Rahmen von Brustolon. Die Kirche ist eng mit der augustinischen Bruderschaft verbunden und zeigt einen malerischen Zyklus zu Augustinus. Zahlreiche Grabstätten mit Inschriften zeugen von der Geschichte des Ortes. Zwischen 2003 und 2004 wurde die Kirche umfassend restauriert.
Der Zutritt zur Kirche ist eingeschränkt.
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