Minoritenkloster des hl. Franziskus und Kreuzgang
Religiöses Kulturerbe
Das Minoritenkloster des hl. Franziskus von Assisi in Piran zählt zu den bedeutendsten kulturellen und spirituellen Denkmälern an der slowenischen Küste. Es befindet sich in der Bolniška ulica, nahe dem historischen Stadtkern.
Das Kloster wurde vor dem Jahr 1301 gegründet, ursprünglich im gotischen Stil erbaut und im 17. und 18. Jahrhundert mehrfach umgebaut und erweitert. Besonders hervorzuheben ist der Kreuzgang mit seiner ausgezeichneten Akustik, der 1735 vollendet wurde. Heute finden hier klassische Konzerte statt, darunter das Tartini-Festival und die Piraner Musikabende.
Zum Kloster gehören die Kirche des hl. Franziskus, verschiedene Gemeinschaftsräume sowie eine Bibliothek mit seltenen Handschriften, darunter auch musikalische Werke aus dem 15. Jahrhundert. Es beherbergt eine wertvolle Kunstsammlung, insbesondere Werke venezianischer Maler. Das bedeutendste ist das Altarbild „Maria mit dem Kind und sechs Heiligen“ von Vittore Carpaccio aus dem Jahr 1518.
Nach der Verstaatlichung 1954 wurde das Kloster 1996 an die Minoriten zurückgegeben, die mit der Restaurierung begannen. Heute dient es wieder als geistliches Zentrum, das seelsorgerische Angebote, Gebet und Exerzitien bietet.
Besucher erwartet ein ruhiger Ort, reich an Geschichte und Kunst, mit der Möglichkeit, spirituelle Impulse zu erleben. Das Kloster ist bei Veranstaltungen und Konzerten öffentlich zugänglich.
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